Werner Krämer

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Scio non scio                              

Für "Nicht - Lateiner" mit einem anderen berühmten Zitat annähernd übersetzt: "Die Nichtwissenheit wissen ist das Höchste", Laotse: Die Weisheit des Tao Te King (Pinyin-Umschrift: Laozi, Daode Jing, Das Buch vom Weg und seiner Kraft, bedeutenste Schrift des Daoismus; die obige Erkenntnis stammt von Sokrates).

Trotzdem möchte ich Ihnen meine Haupt - Interessen und ehemals berufliche Arbeitswelt (auch: Studiengänge, Arbeitschwerpunkte, Fachverständnis, und mich ein wenig näher bringen (Zur Person). Persönlich erreichen Sie mich am besten über die folgenden Kontaktmöglichkeiten: Kontakt (darunter auch Sprechstunde, wenn ich einen Lehrauftrag habe). Grundzüge dazu und zu mir finden sich auch in Englisch (English). Einen knappen Überblick über meinen beruflichen Werdegang (kurzer Ausschnitt des Curriculum vitae) können Sie sich auch verschaffen. Eine Liste meiner Publikationen und sonstigen Arbeiten finden Sie auf der Seite "Forschung". Eine detaillierte Gliederung der gesamten Homepage bzw. Lernplattform können Sie der Seite "Sitemap" entnehmen. Diese Seite ist auch zu intensiverem und systematischen Suchen geeignet. Ansonsten ist eine Suche mit Schlüsselbegriffen im Windows-Betriebssystem möglich. Den Studentinnen und Studenten versuche ich, die "persönliche" Logik der Homepage in meinen Veranstaltungen zu vermitteln bzw. in den Veranstaltungen gebe ich die Pfade an. Mittlerweile wird die Plattform von ganz unterschiedlichen Gruppen in aller Welt genutzt, so dass eine optimale Ausrichtung sehr schwierig ist.  Dieser Abschnitt dient heute in erster Linie dazu, meine  Hintergrund transparent zu machen und damit meine Reputation abzusichern.

"Im Leben legt man sich fest, zeichnet sein eigenes Porträt, und dann ist nichts da als dieses Porträt", Jean-Paul Sartre, Der Existenzialismus ist ein Humanismus, Reinbek 2005. Berühmt ist auch folgendes Zitat von ihm aus dem Jahre 1944: "Die Hölle, das sind die anderen". Politisch war Sartre kaum einzuordnen. "Man muss gegen beide kämpfen. gegen die Kapitalisten sowie gegen die Sozialistische und Kommunistische Partei, die diesen Kapitalismus unterstützen" (Der Spiegel: Interview 1973).

 

Arbeit (General Information about my Work):

Everything we say signifies; everything counts that we put into the world. It impacts on kids; it impacts on the zeitgeist of the time", Meryl Streep, amerikanische Schauspielerin, geboren 1949. So lautet auch die heimliche Grundhoffnung jeden Professors.

Am Fachbereichs II (Marketing und Personalmanagement) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein (insgesamt vier Fachbereiche, Ludwigshafen University of Applied Sciences) war ich Professor für Wirtschaftswissenschaften, insbesondere Volkswirtschaftslehre (berufen für Volkswirtschaftslehre, Statistik und Personalwirtschaft). Seit dem Sommersemester 2018 habe ich manchmal noch Lehraufträge an der Hochschule. Ich war bzw. bin dort in den Studiengängen "Management Ostasien" (International Business Management East Asia, Ostasieninstitut), "Marketing" und "Internationales Personalmanagement und Organisation" (vgl. Studiengänge der HWG LU) tätig (in Bachelor- und Master- Studiengängen; vgl. hierzu auch meine Seite Lehre). Darüber hinaus habe bzw. hatte ich Lehrveranstaltungen  in drei exekutiven Mastern (Fachbereich I, II, IV und Uni Heidelberg, "Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich", "Innovation Management"; MBA Weinbau sowie Lehrveranstaltungen an anderen Hochschulen in Deutschland (Hochschule des Mittelstands in Bielefeld) und im Ausland (Hochschulen in der VR China und der Türkei).

Die Studiengänge "Marketing (M)" und "Internationale Personalwirtschaft und Organisation (IPO)" bestehen aus einem Bachelor - Abschluss  und einem optionalen konsekutiven Master (International Human Resources Management, IHRM; Internationales Marketing-Management, IMM; wichtigste Zulassungsvoraussetzung: Note). Das Ostasieninstitut (abgekürzt: OAI, Adresse und Lage: Rheinpromenade 12, gegenüber der Walzmühle und dem Stadtbahnhof "Ludwigshafen Mitte" direkt am Rhein neben der Konrad-Adenauer-Brücke) ist ein zentrales Institut der Hochschule Ludwigshafen. Der Studiengang "Management Ostasien" (International Business Management East Asia - IBM/EA - mit den Studienschwerpunkten China und Japan, früher: Marketing Ostasien) wird dort durchgeführt. Der Zugang ist über ein Assessment-Center-Aufnahmeverfahren geregelt (schriftliche Prüfung Mathematik und Englisch, Gespräche mit mehreren Gruppen). Es handelt sich um ein acht Semester Vollzeit-Studium mit dem Abschluss Bachelor of Science. Das 5. und 6. Semester wird an Partner-Universitäten in der VR China und Japan verbracht. Zunehmende Bedeutung hat hier auch der Aufenthalt in Firmen (Praktikum). Den Studenten stehen - wenn sie die formalen Voraussetzungen erfüllen - die Masterstudiengänge der Hochschule oder die anderer Hochschulen offen. IBM steht auch in arabischen Ländern für Gelassenheit: IBM=Inschalah (So Gott will). Die ist auch erforderlich. "Wer gemeinsam in einem Boot sitzt, sollte den Fluss friedlich überqueren", Sunzi, chinesischer Philosoph.

"Bei den deutschen Unternehmen wird die gesamte Region oben auf der Tagesordnung bleiben", Jürgen Hambrecht, ehemaliger BASF-Chef und ehemaliger Vorsitzender des Asien-Pazifik-Aussschusses der deutschen Wirtschaft über Südostasien als Handelspartner und Zielregion für Investitionen.

Meine Arbeitsschwerpunkte ( Forschungsschwerpunkte oder 2. Studienabschnitt bzw. Master, Veröffentlichungen - siehe auch "Research ") waren bzw. sind Arbeitsökonomik (mit Arbeitsmarkt, Personalökonomik, Psychologie),  empirische Sozialforschung (einschließlich Statistik, Marktforschung, Wissenschaftslehre), Internationale Wirtschaft, auch genannt Globalökonomik, insbesondere Ostasien, Interkulturelle Kompetenz/ Kommunikation und Internationale Finanzmärkte, Umweltökonomik (mit Ressourcen, Energie, Nachhaltigkeit), sowie Mittelstandsökonomik (aus der Sicht der Managerial Economics bzw. Entrepreneurial Economics, u. a. mit Finanzierung/  Steuern, Marketing, KMU, Familienunternehmen, Produktion, Wettbewerb). Einen Überblick über die wichtigsten Aspekte dieser Arbeitsschwerpunkte enthalten die Seiten "Economics". Natürlich kann ich diese Schwerpunkte nicht alle gleichzeitig bearbeiten. Der jeweilige aktuelle Schwerpunkt ergibt sich aus Forschungsprojekten, speziellen Lehrveranstaltungen, Aufenthalten, aktuellen Entwicklungen oder  Kooperationen bzw. Vortragswünschen. Manche Schwerpunkte standen auch in bestimmten Lebensphasen im Mittelpunkt, z. B. am Anfang meiner beruflichen Laufbahn Arbeitsökonomik/ Human Resources Management. Einen Überblick über die Sachgebiete und Forschungsgebiete der Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule gibt Ihnen folgender Link (Hochschule/Persönliche Homepages der Professoren) oder die Forschungsdatenbank des Landes Rheinland-Pfalz (https://www.rlp-forschung.de). 

Fachverständnis: "Wer nur Ökonom ist, wird nämlich nie ein guter Ökonom sein", John Stuart Mill: Essays on Ethics, Religion ans Society, Collected Works of John Stuart Mill, Bd. 10, Hg. von John M. Robson, London 1979, S. 306. Übersetzung nach Tomas Sedlacek: Die Ökonomie von Gut und Böse, München 2013, S. 17. "Wer glaubt, ohne humanistische Bildung ein guter Ökonom zu sein, der irrt", Deirdre Mc Closkey 2017 in der Wirtschaftswoche 16, 13.4.17; ex-marxistische Ökonomin, eine der großen Denkerinnen unserer Zeit. Auch von ihr: "An den Unis werden Kulturbarbaren ausgebildet". Ähnlich auch der Ökonom Friedrich August von Hayek: "...gewiss niemand ein großer Ökonom sein kann, der nur Ökonom ist. Ich bin sogar versucht hinzuzufügen, dass der Ökonom, der nur Ökonom ist, leicht zum Ärgernis, wenn nicht gar zu einer regelrechten Gefahr wird". Dieser Ansicht schließe ich mich an. Vom Ausbildungsabschluss her bin ich Diplom-Volkswirt. Ich sehe und verstehe mich als Ökonom. Mit "Ökonomie" bezeichne ich eine möglichst generalistische und interdisziplinäre Ausrichtung als Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, die mir in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger erscheint (vgl. auch meine Ausführungen zur Ethik und Methodik der Wissenschaft und zur Mittelstandsökonomik auf der Seite Research; die Weltwirtschaftskrise und der Umgang mit ihr bestätigt diese Auffassung). Die Spezialisierung innerhalb der Ökonomie sehe ich mehr als spezielle Problemorientierung, die mit der Relevanz der Probleme wechseln kann. Zu große Spezialisierung innerhalb der Wirtschaftswissenschaften macht auch wenig Sinn und fördert "Schmalspur-" sowie "Scheuklappen" - Denken. Wichtig erscheint mir die vorurteilsfreie Anwendung von Grundlagenwissenschaften wie Soziologie, Psychologie, Anthropologie, Biologie, Mathematik, Statistik, Philosophie, Ethik, Geschichte, Rechtswissenschaft, Ingenieurwissenschaft, Informatik und Wirtschaftswissenschaft (Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre) auf unterschiedliche Anwendungsgebiete und Problembereiche, meist im Zusammenhang mit Unternehmen (an der HS LU). Dazu gehört auch, aus einer sozialökonomischen Verhaltensorientierung heraus (Behavioural Economics, verhaltenswissenschaftliche bzw. psychologische Ökonomie: wie rational handeln Menschen wirklich?) praktische Handlungsempfehlungen zu geben (dieser Richtung folge ich schon über 40 Jahre, sie erlebt jüngst durch die große Finanz- und Wirtschaftskrise eine Renaissance). In den USA, aber mittlerweile auch in Deutschland, ist diese Forschungsrichtung wieder sehr stark geworden. Direkt vor und nach dem Zweiten Weltkrieg war diese Richtung in Deutschland sehr umfangreich ausgeprägt. Ökonomen wie Schumpeter, Max Weber, Sombart, Neumark und Schmölders legten großen Wert auf die Verbindung von Ökonomie und Sozialwissenschaften. Gerade heute müssten die Disziplingrenzen überwunden werden, um die richtigen Antworten auf die Krisen und großen globalen Fragen der Gegenwart zu finden. Heute wird dafür der Fachbegriff kontextuale bzw. plurale Ökonomik  verwendet, um zum Ausdruck zu bringen, dass wirtschaftliche Prozesse im Zusammenhang mit gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Entwicklungen stehen.   Im Kern ist die Ökonomie auch immer eine empirische Wissenschaft, die aber kombiniert werden muss mit eigenen Erfahrungen.  "Wie konnte das passieren, dass niemand diese Krise vorhergesehen hat", Queen Elisabeth II. nach dem Finanzcrash 2008. "Um die Sache zusammenzufassen, Ihre Majestät, war dies ein Versagen der kollektiven Vorstellungskraft vieler kluger Menschen", Antwort der britischen Ökonomen in einem Antwortbrief.

Auf eine Formel gebracht, würde ich mich als - einer der wenigen und damit auch fast letzten - Generalisten der Sozialwissenschaften bezeichnen (meine Veröffentlichungen decken auch dieses Spektrum ab). Das Zusammenwachsen von Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre ist sowieso längst eingeleitet, vor allem in den USA (Economics; die Einzeldisziplinen verlieren an Bedeutung; die Grenzen verschwimmen; Arbeitsgebiete werden interdisziplinär abgegrenzt; vgl. auch: Jörg Rocholl, Aus zwei mach eins, in: Wirtschaftswoche 27/ 30.6.17, S. 42).  In Zukunft werden die Module der Wirtschaftswissenschaften kreativer kombiniert werden müssen an den Hochschulen (auch interdisziplinär, z. B. mit Sprachen, IT u. a.). Ihre Dynamik muss sich denen der Unternehmen anpassen, so dass sie flexibler und vorausschauender im Hinblick auf den Arbeitsmarkt werden. Eine zu starke reine Ökonomisierung des Denkens behindert aber die Innovationsfähigkeit und führt zu Fehleinschätzungen (zu restriktive Annahmen in der Ökonomie). Folge ist eine Marktgesellschaft, in der alles zum Verkauf steht und das Denken in Marktkategorien das gesamte Leben prägt (Familie, Gesundheit, Politik, Beziehungen). Ökonomische Fragen können nie ohne Rekurs auf moralische Aspekte (Gerechtigkeit) vollständig beantwortet werden, was schon die "Urväter" Adam Smith und Karl Marx wussten. Gerade die Share Economy verändert aber radikal gängige ökonomische Gesetze, so dass Moral und gedankliche Unabhängigkeit in ihrer Bedeutung steigen. Die Flexibilität der Professoren und damit ihr Handlungsspielraum innovativ die Lehre zu gestalten, wird aber auch stark durch die Bologna-Reform eingegrenzt, die zur einer Verschulung und einer uniformen Vereinheitlichung  des Studiums geführt hat.  "The art of economics consists in looking not merely at the immediate but at longer effects of any act or policy; it consists in tracting the consequences of that policy not merely for one group but for all groups", Henry Hazlitt, Economics in One Lesson, 1946, S. 5.

Der Begriff "Ökonomie" stammt aus dem Altgriechischen (habe ich noch im Gymnasium gelernt) und bedeutet so viel wie "Wissenschaft vom Haus". Die Hauswirtschaft war im Altertum und in Agrargesellschaften der zentrale Faktor (bei Aristoteles zusammen mit Ethik und Politik die drei Säulen der Gesellschaft; die Hauswirtschaft wird bei ihm noch durch Tauschwirtschaft/ Chresmatia ergänzt; Xenophon war der erste große Ökonom der Hauswirtschaft). Jahrtausende stand die Landwirtschaft (Faktor "Boden") auch im Mittelpunkt der ökonomischen Betrachtung (zuerst in Mesopotamien, dann in China; vgl. meinen Artikel über Wirtschaftsgeschichte). Heute rückt dieser Produktionsfaktor wieder in den Mittelpunkt (er ist entscheidend für das Überleben der Menschheit: es hat großen symbolischen Wert, dass heute zu uns Menschen als Flüchtlinge kommen, wo einst die Wiege der Kultur stand). Wenn man Teilgebiete der Ökonomie untersucht, ist es zweckmäßig, sie mit Ökonomik zu bezeichnen (wie oben). Die historischen Wurzeln der Ökonomie in der Philosophie sollten immer beachtet werden (die ersten großen Ökonomen kamen von der Philosophie und Theologie, Descartes legte die Wurzeln für den Homo oeconomicus). Gerade die Denkschulung durch die Philosophie bewahrt vor blindem Glauben an irgendwelche "platten" ökonomischen Dogmen (z. B. Monetarismus). Zum Beispiel sollte man als deutscher Ökonom die Grundlagen des Marxismus und seine philosophischen Wurzeln (z. B. Hegel, Feuerbach) kennen (ohne dabei Marxist sein zu müssen; sogar Marx sagte: "Ich bin kein Marxist"). In wichtigen Kulturen dieser Welt ist Karl Marx noch heute ein Held, vor allem in China. Auch Philosophen wie Kant, Nietzsche, Heidegger oder Habermas sind im Ausland sehr bekannt und geschätzt. Umgekehrt sollte man das handwerkliche Instrumentarium der BWL aber nicht hochphilosophisch aufhängen. (zu wissenschaftstheoretischen Grundlagen vgl. Wissenschaftstheorie). Mehrere Wirtschaftshochschulen bieten mittlerweile Studiengänge für Philosophie und Ökonomie an, so z. B. die Wirtschaftsuniversität Wien, die Uni Luzern, Oxford und Witten/ Herdecke. Als ich an der Uni Köln studiert habe, gab es weder einen Lehrstuhl für Marketing noch einen für Personalwirtschaft an der Wiso - Fakultät (damals die größte ihrer Art in Europa). Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Bereichen war damals noch der Soziologie, Psychologie, Volkswirtschaftslehre u. a. vorbehalten. Diese betriebswirtschaftlichen Fächer wurden mehr als Handwerk verstanden, welche sich erst später dann wissenschaftlich professionalisieren konnten (zum Teil auch durch fleißiges "Klauen" aus den Grundlagenwissenschaften). Davor sind allerdings auch Volkswirte nicht gefeit: Es fehlt noch eine Studie darüber, welche Nobelpreisträger der Ökonomie (vor allem Spieltheoretiker) ihre mathematischen Formeln und Theorien aus den Naturwissenschaften "ausgeliehen" und übertragen haben. Einen Überblick über die Beziehungen der Ökonomie zur Statistik, Mathematik, Geschichte, Philosophie, Psychologie und Soziologie gibt die Methoden-Seite. "Das verheerende Spezialistentum mit seinen fast durchweg voneinander isolierten Tunnelblicken auf die Wirklichkeit ist nirgendwo so normal wie in den höheren Wirtschaftskreisen", Peter Finke, Wissenschaftstheoretiker, in: Rheinpfalz, 07.03.2010, S. 3.

Es wäre unbestritten sehr wichtig, Wirtschaftswissen schon in den Schulen zu vermitteln, damit die anfangenden Studenten schon ein solides Grundwissen haben (das Fach "Volkswirtschaftslehre" ist nach allgemeiner Reduzierung in betriebswirtschaftlichen Studiengängen im Zuge von Bologna heillos überfordert). Jeder Jugendliche müsste das Rüstzeug haben zu wissen, wie die Wirtschaft funktioniert. An deutschen Schulen spielt das Fach Wirtschaft leider kaum eine Rolle. Die Konzeption ist undurchsichtig und völlig differenziert nach Bundesländern (Baden-Württemberg führt 2016 als erstes Bundesland für alle Schultypen verpflichtend ab Klasse 5 das Fach Wirtschaft ein; in NRW droht das Koalitionsvorhaben zu scheitern). Im Schuljahr 2019/ 2020 kommt dann das neue Schulfach "Wirtschaft und Politik" an NRW-Gymnasien auf den Stundenplan. Insofern fehlt auch z. B. oft das Wissen zu Krediten oder Zinsen. Vgl. Kaminski/ Loerwald: Ökonomische Bildung ist Allgemeinbildung! in: bdvb aktuell, Nr. 137, S. 22f. International gilt Kanada als Vorreiter. Als gut gilt die Vermittlung auch in der VR China. Schlecht ist die Wirtschaftsausbildung in den Schulen der USA. Besonders wichtig wäre besseres Schulwissen, damit die Menschen die Mechanismen der globalen Wirtschaft besser verstehen. Fehlendes Verständnis und begrenzte Erklärungsfähigkeit werden zu oft durch Vorurteile und spontane emotionale Reaktionen ersetzt. Das erklärt auch zum großen Teil den Erfolg rechtsradikaler Gruppen in vielen Ländern (wobei sie allerdings auch von Verlierern der Globalisierung - z. B. den prekär Beschäftigten - unterstützt werden; vgl. Interview mit Starökonom Jagdish Bhagwati, Die Zeit 25.08.2016, S. 23: "Solange man die Welt kennt, ist es unmöglich , ihr zu entfliehen", ebenda). In Spanien werben Börsenaufsicht und Zentralbank für Finanzunterricht in den Schulen. Privatschulen sind die Vorreiter. Australien hat mit "Money Smart" ein Programm für die Förderung wirtschaftlicher Kenntnisse. Die Zeit widmet sich 2018 der Fitness in Grundfragen der Ökonomie (Umfrage, Die Zeit Nr. 6, 1. Feb. 2018, S. 21f.). Das Bonner Briq-Institut von Armin Falk präsentiert dann die Ergebnisse auch in der Zeit (Nr. 7, 08. 02.18, S. 23ff.). "Wir leiden unter ökonomischem Analphabetismus. Das ist erschreckend., da man ökonomische Grundkenntnisse in fast allen Lebensbereichen braucht", Dirk Loerwald, Prof. für ökonomische Bildung, Uni Oldenburg, 2018. In Deutschland spielt in der Diskussion auch eine Rolle, ob man Wirtschaft überhaupt isoliert behandeln sollte ("ökonomischer Imperialismus"), oder ob man ein Integrationsfach einrichten sollte, das Politik, Wirtschaft, aber auch Recht und Soziologie, vereinen sollte. Vgl. Streitgespräch in WiWo 36, 21.6.2019, S. 40ff. So zeigt eine Untersuchung auch, dass das Schulfach Wirtschaft oft eine Mogelpackung ist. Es enthält mehr Sozialkunde als Ökonomie (Quelle: Macha, Klaas: Ist das Schulfach Wirtschaft eine Mogelpackung? in: WiWo 37, 6.9.19, S. 41. 2019 bildet sich ein ungewöhnlicher ökonomischer Zusammenschluss aus Wirtschaft, Wissenschaft und Lehrerverbänden. Er will künftig dafür kämpfen, das oft mangelhafte Wirtschaftswissen von Schülern und Lehrern zu verbessern. Am 29. November 2019 stellt sich in Berlin das Bündnis Ökonomische Bildung der Öffentlichkeit vor. Es hat 40 Mitglieder. Kernforderung: Ökonomische Bildung muss für alle Schülerinnen und Schüler in hinreichendem Umfang und verpflichtend im Schulunterricht verankert werden. 2020 führt NRW an allen weiterführenden Schulen das Fach Wirtschaft ein. Doch es mangelt noch an Lehrern mit ausreichendem Sachverstand.  Das Bündnis ist ein eingetragener Verein (e. V.). Erster Geschäftsführer wird der Geschäftsführer des bdvb, Düsseldorf (auch Vereinsadresse). 2021 gibt es noch immer schlechte Noten für die Wirtschaftsausbildung in der Schule. Das Institut für Ökonomische Bildung (IÖB) an der Universität Oldenburg im Auftrag der Flossbach von Storch Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass 11 von 16 Bundesländern nicht einmal die Hälfte der Anforderungen erfüllen. Am besten schneiden Niedersachen, Baden-Württemberg und Bayern ab, am schlechtesten Rheinland-Pfalz, Sachsen und das Saarland.

"An expert is someone called in at the last minute to share the blame". Sam Ewing (1920-2001, Amerikanischer Schriftsteller und Humorist). 

Unterirdische Stadt mit 200 km Länge bei Saigon (heute Ho Chi Minh-Stadt). Der Vietkong hatte ein Riesenlabyrinth gebaut. Bevölkert wurde es von Bauern, die tagsüber Agrarpflanzen anbauten und nachts die US-Armee bekämpften (auch viele Frauen). Das System bestand aus Bunkern, Gängen, Küchen, Waffenkammern, Fallen, Fabriken, Handwerksbetrieben, Krankenhäusern, Schulen  und vielem mehr. Es war Teil der Ho Chi Minh-Pfades (siehe unten), der von Süden nach Norden ging. Im Foto sind die Höhlen bei Cu Chi (hier gibt es auch ein Museum) abgebildet. Plötzlich wird verständlich, wie der David Vietnam den riesigen Goliath USA besiegen konnte.

Exkurs: Defizite der Volkswirtschaftslehre: Einige wurden schon bei meinem Fachverständnis skizziert. Hinzu kommen Entgleisungen durch zu starke Gewichtung der Methode (Beispiel Mathematik), der Ideologie (Beispiel Monetarismus) oder der Vernachlässigung der Geopolitik (Beispiel Ukrainekrieg) und externer Schocks (Beispiel (Covid-19). Wenn mehrere Punkte zusammenkommen, stößt die VWL an ihre Grenzen und offenbart ihr Theoriedefizit. Die großen Krisen der letzten 15 Jahre haben ihren Abstieg eingeleitet: Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise, Corona-Krise,  Ukrainekrieg, Energiekrise, große Inflation. Insofern ist sie in einer paradoxen Situation: Ihre Probleme und Gegenstände werden immer wichtiger, trotzdem hat sie einen Bedeutungsverlust erlitten. Im Zentrum steht dabei das Dilemma, in dem die wichtigste Volkswirtschaft der Welt USA steckt, was massiv auf ihre Volkswirtschaftslehre abfärbt, die immer noch in der Welt dominiert. Das versuche ich im Folgenden wissenschaftssoziologisch zu erklären.

Die drei unberechenbaren Faktoren der USA: Wenn man die Geschichte der USA und ihre Weltpolitik seit dem 2. Weltkrieg analysiert, zeigen sich immer drei große Einflüsse, die in ihrer Wirkung nicht exakt eingeschätzt werden können: 1. Die Macht des industriell-militärischen Sektors, der seine eigenen Profitinteressen in den Vordergrund stellt. 2. Der Einfluss der Geheimdienste, von denen der CIA der dominierenste zu sein scheit. 3. Der Akteur Wallstreet, der neben Gewinn auch die Interessen des Staates Israel hervorhebt (Netzwerk jüdischer Organisationen und Finanzinvestoren). Es fehlt hier an Transparenz und Aufklärungswille der Medien. Wenn zwei oder drei dieser Machtzonen sich verbünden, wie vor dem Irakkrieg die Geheimdienste, die Wallstreet und der industrielle Komplex, haben die demokratischen Institutionen keine Chance mehr. Solche externen Effekte der Machtzentren begleiten den Koreakrieg, den Vietnamkrieg (deshalb das Foto oben) und viele andere Konflikte. Sie protegieren auch jeweils die Präsidenten, die sie haben wollen und vernichten die, die sie nicht brauchen können (Beispiel J. F. Kennedy). Im Folgenden sind einige Literaturstellen aufgeführt, die sich näher mit diesem Thema beschäftigen. Sie sollten Pflichtlektüre werden. L. Fletscher Prouty: JFK. Der CIA, der Vietnamkrieg und der Mord an John f. Kennedy, Wien 1993. Daniele Ganser: Illegale Kriege. Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren. Eine Chronik von Kuba bis Syrien, Zürich 2016. Jim Garrison: Wer erschoss John f. Kennedy? Auf der Spur der Mörder von Dallas, Bergisch-Gladbach 1992. Robert Harris: Dictator, München 2015. Letzteres Buch ist eigentlich über Cicero und Rom. Es ist aber zeitlos vom Thema her: Wie lässt sich politische Freiheit gegen die Dreifachbedrohung aus skrupellosem Ehrgeiz, einem von Geld beherrschten Wahlsystem und den verderblichen Auswirkungen endloser Kriege im Ausland schützen?

Der Raum für Kreativität ist in der Volkswirtschaftslehre rapide geschrumpft. Es sind nicht nur die in den vergangenen Abschnitten skizzierten Faktoren, sondern auch Cancel Culture, Abhängigkeit von öffentlichen Geldgebern (tendenziell wird Vorhersehbares belohnt), vorhandenes, angesammeltes Wissen, mangelnde Interdisziplinarität und vieles mehr. Große Durchbrüche werden seltener, weil alles schon mal gedacht worden ist. Es gibt ausgetretene Pfade, von denen vorhandenes Wissen nur ausgebaut werden kann. Grundlagenfinanzierung gibt es in der VWL nicht. Vgl. Die Zeit Nr. 3/ 12.1.23, S. 35 (Interview mit Wilhelm Krull, Gründungsrektor der Denkfabrik "The New Institute" in Hamburg, vorher Generalsekretär der Volkswagenstiftung).

Der größte Vorwurf gegen die deutsche VWL betrifft aber ihre geistesgeschichtlichen Wurzeln. Sie hat systematisch ihre größten philosophischen Vertreter vernachlässigt. Wer Karl Marx und Jürgen Habermas in seiner Kultur hat, sollte sich zumindest mit ihnen intensiv auseinandersetzen. Beide sind in der ganzen Welt sehr angesehen (vor allem in Asien), dass das "Links liegen lassen" nur durch intellektuelles Unvermögen bzw. korruptives Verhalten (Karriere, Forschungsgelder, blind den USA folgen) zu erklären ist. Leider sind viele wissenschaftlich führenden Volkswirte in Deutschland in den USA wissenschaftlich sozialisiert worden, was auf einem Auge blind machen kann.

"Also lautet ein Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss", Wilhelm Busch.

Konfuzius sprach: "Es kümmere dich nicht, ob du ein Amt hast, sondern, ob du dafür geeignet bist".

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Werner Krämer 

(nach dem Motto "Mein Dialekt ist noch derselbe, doch meine Haare sind ergraut", He Zhizhang, zitiert nach: Qiu Xiaolong, Tod einer roten Heldin, München 2005, S. 11). Noch besser hat es Victor Hugo (1802-1885) ausgedrückt: "Winter is on my head, but eternal spring is in my heart". "In Zeiten der Krise soll man keine Krawatte tragen. Das verringert die Blutzufuhr zum Gehirn", Larry Page, Gründer und Chef von Google (Vermögen von ca. 23 Mrd. Dollar). Der Sonnenkönig in Frankreich machte die Krawatte, ein Unterscheidungsmerkmal von Freund und Feind im Krieg, zur Männergarderobe. Berühmt ist der "Zahnbürstentest" von Page. Nur Produkte, die die Menschen mindestens zweimal am Tag brauchen. An einem Tag 2015 legt der Börsenwert um 60 Mrd. € bei Nasdaq zu (Rekord). Mit der Umstrukturierung des Unternehmens unter dem Dach "Alphabet" des Konglomerats dürfte ein Muster für die digitale Ökonomie   entstanden sein. "Mein ganzes Streben geht dahin, herauszufinden, wie die Zukunft aussieht - und sie dann zu erschaffen", Alphabet-Chef Larry Page 2015.

Als Motto für einen Wissenschaftler immer passend: "Stay hungry, stay foolish", Steve Jobs, Mitbegründer von Apple Inc. und langjähriger CEO, gestorben 2011. Jobs war auch einige Jahre Partner der US-Folk-Sängerin Joan Baez. Apple ist 2015 das wertvollste Unternehmen (Ende 2014 höchster Quartalsgewinn, der jemals erzielt wurde; wird 2015 von Alphabet abgelöst). Folgender Spruch von Steve Jobs ist auch bekannt:" Sometimes life hits you in the head with a brick. Don´t lose faith".

Ehemalige Dienstadresse (Office Adress):

HWG Ludwigshafen, Ernst-Boehe-Straße 4, D - 67059 Ludwigshafen am Rhein, Flexibles Büro E 1027. Lageplan und Anfahrtsskizze  sind auf der Homepage der HWG (unter Kontakt) dargestellt. Homepage: www.wernerkraemer.de

Privatwohnort:

67434  Neustadt - Hambach

"Deutsche Frauen und Jungfrauen, deren politische Missachtung in der europäischen Ordnung ein Fehler und ein Flecken ist, schmücket und belebet die Versammlung durch eure Gegenwart!", Aufruf für das Hambacher Fest am 27. Mai 1832 von Philipp Jacob Siebenpfeiffer (Pfingsten 2007 wurde das 175 Jahre -Jubiläum gefeiert). Das Hambacher Schloss gilt als Wiege der deutschen Demokratie (Europäisches Kulturerbe seit 2015). Es wurde aber auch von Franzosen, Belgiern und Polen gegen Zollschranken und Kleinstaaterei demonstriert. Als am 14. August 1919 die parlamentarische Reichsverfassung in Kraft trat (Weimarer Republik") wurde die Fahne des Hambacher Festes zur Staatsfahne.  Es gibt keinen Bundespräsidenten, der nicht das Schloss besuchte. Die deutsche Freiheitsbewegung 1832 hat auch sehr stark die intellektuelle Entwicklung des Gesellschafttheoretikers Karl Marx beeinflusst. Seit November 2018 kann man das Schloss auch virtuell im Internet besichtigen. Es wird auch im Rahmen der Stiftung "Orte der deutschen Demokratiegeschichte" gefördert. Der Ort ist seit 865 urkundlich bekannt (Haganbah; heutige Bezeichnung seit 1379). Das alte Rathaus in Hambach wurde von 1739 bis 1741 im barocken Stil errichtet. Vgl. auch: www.hambach-gesellschaft.de .

Ein weiterer historischer Höhepunkt in Neustadt war die Errichtung der reformierten Universität "Casimirianum" 1580 durch Johann Casimir in Neustadt. Die Studenten aus den Ländern, die zum reformierten Glauben gewechselt hatten, lernten hier den Heidelberger Katechismus. Dieser wurde von Ursinus  in Neustadt (in der Stiftskirche ist er beigesetzt) geschaffen und war das wichtigste Lehrbuch der reformierten Kirchen. Von 1578 bis 1583 war das Casimirianum die wichtigste calvinistische Hochschule Europas.

Heute ist Neustadt vor allem bekannt als Krönungsort der deutschen Weinkönigin und Ausrichter des deutschen Weinlesefestes (auch Weinstudiengang). 

In der Nähe von Neustadt gibt es viele historische Schätze: Etwa der Speyerer Dom. Der Grundstein wurde von Konrad II. um 1025 n. Chr. gelegt. Erst 1061 wurde das Bauwerk fertig gestellt. Heinrich IV. war der Bau zu klein. Er ließ die Hälfte abreißen und neu und viel größer aufbauen. Speyer hatte zu der Zeit nur 500 Einwohner. Auf der Burg Trifels in Annweiler wurden die Reichskleinodien aufbewahrt (Kaiserkrone, Reichsapfel, Zepter, Reichskreuz und Schwert, Nachbildungen). 1113 bis 1310 war hatte die Burg den Status einer Reichsburg. Vom 31. März bis 19. April 1193 wurde der englische König Richard Löwenherz auf der Burg gefangen gehalten. Die Burg hatte ihre Hoch-Zeit unter Kaiser Friedrich II, der Annweiler zur freien Reichsstadt machte. Der Kyffhäuser-Sage nach soll er in der Burg ruhen. In der Nähe von Neustadt  liegt auch  Worms (Wormser Dom von 1130 bis 1181 gebaut; Wormser Konkordat 1122; 1521 Martin Luther in Worms vor dem Kaiser; das Nibelungenlied mit Siegfried spielt am Königshof in Worms; es ist das Nationalepos der Deutschen). Straßburg als eine der europäischen Hauptstädte ist etwa 100 km von Neustadt entfernt.  In Frankfurt am Main, 110 km von Neustadt, hatte 1848 die Deutsche Nationalversammlung begonnen. Sie arbeitete die Paulskirchenverfassung aus - die erste gesamtdeutsche und demokratische Verfassung. Sie wurde zwar nie wirksam, legte aber den Grundstein für später deutsche Verfassungen. 

Sie können  mich natürlich auch "live" erleben. Einmal in der Woche habe ich eine allgemeine Sprechstunde (wenn ich einen Lehrauftrag habe in Zimmer E 1027 (flexibles Büro, Room number), Die Terminplanung erfolgt dann über Google - Kalender.  Sie können mich auch zu einem anderen Zeitpunkt nach Vereinbarung sprechen.

Für Fragen und Anregungen bin ich dankbar. Kommunizieren Sie bitte per E-Mail  (oder noch: werner.kraemer@lb.hwg-ludwigshafen.de) mit mir, wenn ein persönliches Gespräch nicht möglich ist. Eine persönliche Kommunikation ("Facetime") hat immer erste Priorität (garantiert nicht nach folgendem Motto: "I never forget a face, but in your case I´ll be glad to make an exception", Groucho Marx).

Wenn Sie mir als Studentin oder Student eine E-Mail schicken, beachten Sie einige technische Hinweise: bitte geben Sie Studiengang, Semester und ggfs. Matrikelnummer an (manchmal ist mir nur diese Nummer bekannt). Der Bezug zur Hochschule sollte zu erkennen sein, weil sonst die Gefahr des Löschens besteht (besonders bei exotischen Adressen). Es sollten auch anstandshalber die üblichen Rechtschreibregeln eingehalten werden. Bitte schicken Sie mir nicht unaufgefordert Gliederungen oder ganze Arbeiten zu. Grundsätzlich vereinbaren Sie einen Termin für die Sprechstunde bitte mit Frau Burchart, Frau Kalteis, Frau Schneider - Böß oder Frau Scheurer (je nach Studiengang).

Wünsche für Empfehlungsschreiben, Referenzen oder Gutachten (z. B. DAAD, Haniel, Parteistiftungen - alle Parteien! -, MBA-Studium im Ausland), ob in Deutsch oder Englisch, bitte ich rechtzeitig, d. h. einige Wochen vor dem Termin, an mich zu richten. Sie sollten sich dann auch in meiner Veranstaltung oder Prüfung (natürlich auch durch Noten) besonders positiv hervorgetan haben. Auch nach dem Gutachten erwarte ich vorbildliches Verhalten. Außerdem brauche ich entsprechende Unterlagen wie Lebenslauf, Zeugnisse und wichtige Punkte. Bei sehr starker Belastung durch Gutachten bitte ich Sie, selbst einen Entwurf zu schreiben, den ich dann korrigiere.

"If most of us are ashamed of shabby clothes and shoddy furniture, let us be more ashamed of shabby ideas and shoddy philosophies... It would be a sad situation if the wrapper were better than the meat wrapped inside it", Albert Einstein (1879-1955).

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Einige Sätze zu meinem beruflichen Werdegang: Ich bin Diplom - Volkswirt. An der Universität Köln habe ich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (+ Psychologie, Soziologie) studiert.  Dann war ich Assistent am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (Volkswirtschaftslehre III) der Universität Siegen, wo ich auch promoviert (Dr. rer. pol.) und einige Semester Mathematik studiert habe. Dort habe ich auch verschiedene empirische Forschungsprojekte über Unternehmen, hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen (von der DFG gefördert) und über öffentliche Verwaltungen durchgeführt. In der Praxis war ich zuletzt beim Statistischen Bundesamt im hessischen Wiesbaden verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit, Veröffentlichungen (einschließlich Marketing dafür), auch Auslandsstatistik (Referatsleiter, Oberregierungsrat a. D.). Begonnen habe ich im Bereich "Öffentliche Haushalte/ Finanzen". Während dieser Berufstätigkeit hatte ich einen Lehrauftrag in Volkswirtschaftslehre bzw. Umweltökonomik an der Fachhochschule Wiesbaden. Seit Ende 1993 bin ich an der Hochschule in Ludwigshafen (ursprünglich berufen für Volkswirtschaftslehre, Personalwirtschaft und Statistik). Mittlerweile lehre ich auch in anderen betriebswirtschaftliche Bereichen bzw. Psychologie. 2003 führte ich ein Forschungsprojekt in der mittelständischen Wirtschaft durch. Im Wintersemester 2008/2009 habe ich eine Forschungszeit in der VR China für Vorlesungen und Projekte verbracht; im Wintersemester 2010/2011 hatte ich einen Lehrauftrag (Gastprofessur) im Rahmen des EU-Programms "Erasmus" in Istanbul/ Türkei. In Istanbul  habe ich im SS 2011 auch ein Symposion über Familienunternehmen organisiert. Lehraufträge habe ich an verschiedenen Hochschulen innegehabt, vor allem an der privaten Hochschule des Mittelstands in Bielefeld bzw. Detmold. Seit Jahren habe ich in Ludwigshafen eine Veranstaltung in Englisch (International Economics), die speziell für StudentInnen aus aller Welt ("Incomings") angeboten wird. Im WS 2016/17 kommt eine weitere englischsprachige Veranstaltung im neuen Master "Wine, Sustainability & Sales" am Weincampus Neustadt hinzu (Social Sustainability). Von März 2017 bis Februar 2018 hatte ich eine Senior-Professur an der HS Ludwigshafen inne. Ab März 2018 habe ich   Lehraufträge an der HWG Ludwigshafen, an der Zentralstelle für Fernstudien in Koblenz und im Weinbaustudiengang einer Hochschulkooperation in RLP in Neustadt Weinstraße. Daneben bin ich Vorsitzender des Instituts zur Erforschung wirtschaftlichen Verhaltens e. V., Köln,  in dem wir ständig Projekte - vor allem im Ausland - durchführen. Gastvorträge halte ich zu vielen aktuellen Themen (vgl. Publikationen, z. B im Karl Marx-Jahr und Raiffeisen-Jahr 2018). Im SS 23 lehrte ich VWL an der Hochschule Heilbronn.

"Alles zu sagen, ist das Geheimnis der Langeweile" (Voltaire)

"Ab 70 braucht man nur eines: eine milde Form der Tapferkeit", Wilhelm Genazino, Büchnerpreisträger, Schriftsteller und Journalist, gestorben 2018 (Vgl. Ders.: Der Traum des Beobachters, München 2023).

English (Short Bio):                                                      

         Werner Krämer

 

     

 

    

       Welcome to my Page and Platform.   

 

I was Professor of Economics at Ludwigshafen University of Applied Sciences (University of Business and Society),  Department Business Administration II (Marketing and Human Resources) and East Asia Institute. After my professional time I was senior professor for one year and now I am temporary lecturer.

After studying at the University of Cologne I worked some years at the University of Siegen (also doctoral thesis) and finally in the Federal Statistical Office of Germany.

My Major Research Segments (also Teaching Fields) are Empirical Social Research, International Economics (especially East Asia and International Finance), Environment, Labour Economics and  Small and Medium-Sized Enterprises (Finance, HRM, Marketing).

Two of my courses, the Lecture "International Economics" and the Lecture "Social Sustainability", are in English (presentation, position papers, discussion). Also I have given some of these lectures abroad, above all in China and in Turkey.

Usually my Consulting (Office-) Hours are Thursday. Please send me an Email (or by appointment Secretary 0621/5203-115). The Office Adress and my Home Adress you can find further up this Page (Contact Information). My flexible office is in E 1027 (Postbank).

"An economist is an expert who will know tomorrow why the things he predicted yesterday didn´t happen today", Laurence J. Peter (1919-1990, Canada).

 

"There are things, that are known and there are things, that are unkown. In between there are doors", Jim Morrison (Gründer der Gruppe "Doors", 1971 gestorben, begraben auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise, interessante Variation der Zitate am Anfang der Seite, vgl. auch Fritz Rau: 50 Jahre Backstage, Heidelberg 2005, 101 und den Film über die Doors "When you`re strange von Tom Dicillo, erzählt von Jonny Depp). "The truth is, of course, that there is no journey. We are arriving and departing all at the same time", Davis Bowie (1947 - 2016, britischer Sänger und Songschreiber).

Ein Mann, der Herrn Keuner lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: "Sie haben sich gar nicht verändert." - "Oh!", sagte Herr Keuner und erbleichte, Bertold Brecht, (deutscher Schriftsteller, 1898-1956, 50. Todestag 2006, sehr empfehlenswert ist eine Besichtigung der letzten Wohnung, Chausseestraße 125, und des danebenliegenden Dorotheen - Friedhofs in Berlin ). Im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen fand Anfang Dezember 2006 eine Brechtwoche mit dem Berliner Ensemble statt. Unter anderem wurde das Lehrstück über die Mechanismen der kapitalistischen Marktwirtschaft "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" unter C. Peymann aufgeführt, das heute in der Globalisierung aktueller denn je ist. 2014 wird eine Diskussion darüber geführt, ob Brecht jemals ein Kommunist war (anlässlich einer Brecht-Biographie von Werner Hecht; Wolf Biermann u. a.). 2016 ist das Hamburger Thalia-Theater mit der Dreigroschenoper von Brecht bei den Festspielen in Ludwigshafen im Pfalzbau vertreten. 2018 wird der neue Film "Macky Messer" bei den 14. Ludwigshafener Filmfestspielen aufgeführt. Es geht um die Hintergründe für einen Film zur Dreigroschenoper, wobei Brecht zwischen die Fronten von Interessen der Filmindustrie und den Nazis gerät. Herausragend die schauspielerische Leistung von Lars Eidinger als B. Brecht und von Tobias Moretti als Macky Messer.